Rabea:

«  Ein glückliches Kind. »

Schon bei seiner Geburt vor zwölf Jahren war für mich klar: Für meinen Sohn Paul will ich nur das Beste. Es stellte sich leider schnell heraus, dass das gar nicht so einfach war. Mit fünf Monaten bekam er seine erste schwere Lungenentzündung. Es folgten wiederkehrende Infekte der Atemwege, hinzukamen Infekte der Augen und Ohren. Das war alles andere als „Das Beste“, was ich mir für Paul vorgestellt hatte …. Das Licht am Horizont tauchte dann im Oktober 2010 auf: Pauls Ärztin hegte den ersten Verdacht, dass er an einem angeborenen Immundefekt leiden könne. Zwei Monate später gab es dann die Gewissheit. Und dann kam das Beste, was ich mir vorstellen kann: Immunglobuline, die aus Plasma hergestellt wurden, das andere Menschen gespendet haben. Diesen Menschen bin ich unendlich dankbar, denn die Medikamente haben Pauls Überleben sichergestellt. Um seinen Zustand allerdings dauerhaft zu verbessern, brauchte er eine Knochenmarktransplantation, die zum Glück sehr gut verlief und den gewünschten Erfolg brachte. Er ist zwar nach wie vor sehr anfällig für Infekte, aber im Vergleich zu seinen ersten Lebensjahren ist das gar nichts. Immunglobuline und Transplantation: Nichts Besseres konnte es für ihn geben.